Rihanna
Die Sängerin Rihanna (bürgerlicher Name Robyn Rihanna Fenty) wurde am 18.02.1988 in Barbados geboren. Ihr Musikstil liegt irgendwo zwischen Reggae, Dancehall und R&B, sie beeindruckt durch ihre Ausstrahlung und ihre Stimme. Rihanna wurde als erste Künstlerin vom Jay-Z Label Def Jam Recordings unter Vertrag genommen.
Mit ihrer Debutsingle "Pon De Replay" aus ihrem Debütalbum "Music Of The Sun" landete Rihanna 2005 einen weltweiten Charterfolg.
Discografie
2007: Good Girl Gone Bad [Album], Umbrella (feat. Jay-Z ) [Single], Shut Up And Drive [Single], Don't Stop The Music [Single], Hate That I Love you [Single], Break It Off (mit Jean Paul) [Single]
2006: We Ride [Single], Unfaithful [Single], Check on It [Single], Sos (Rescue Me) [Single], A Girl Like Me [Album]
2005: If It's Lovin' That You Want [Single], Music of the Sun [Album], Pon De Replay [Single]
Rihanna wurde in der Gemeinde Saint Michael, Barbados, als Tochter von Ronald und Monica Fenty geboren. Ihre Mutter kommt aus Guyana, ihr Vater aus Barbados. Rihanna hat zwei jüngere Brüder, Rorrey und Rajad. Sie ging auf die Charles F. Broome Memorial School, eine Grundschule auf Barbados, und später auf die Combermere School, eine weiterführende Schule ebenfalls auf Barbados. Dort wurde sie 2004 zur Miss Combermere School gewählt.
Musikkarriere
Mit 15 Jahren stellte eine ihrer besten Freundinnen Rihanna dem Produzenten Evan Rogers während seines Urlaubs in Barbados vor. Rogers und sein Partner Carl Sturken ermöglichten daraufhin Rihanna die Aufnahme von Demo-Material in den USA, das an verschiedene Plattenlabel geschickt wurde, unter anderem auch an Jay-Z, CEO von Def Jam Recordings, der sie unter Vertrag nahm.
Music of the Sun (2005)
2005 landete Rihanna mit Pon De Replay einen weltweiten Hit. Ihre zweite Single, If It’s Lovin’ That You Want, erreichte im Oktober desselben Jahres die amerikanischen und im Dezember 2005 die europäischen Singlecharts. Am 5. September 2005 erschien in Deutschland ihr Debütalbum Music of the Sun, welches sich bislang zwei Millionen Mal verkauft hat. Die Single Let Me wurde nur in Japan veröffentlicht.
A Girl Like Me (2006)
Im April 2006, knapp acht Monate nach ihrem Debüt, erschien Rihannas zweites Album A Girl Like Me. Das Album verkaufte sich 3,2 Millionen Mal. Die erste Single aus diesem Album, S.O.S. (Rescue Me), die im Februar die amerikanischen und im April die europäischen Singlecharts erreichte und bis dato Rihannas kommerziel erfolgreichstes Lied war, basiert auf dem 1981er-Hit Tainted Love von Soft Cell.
Dieses Lied war zugleich die Werbemelodie für den Sportartikelhersteller Nike. Weitere Singles aus A Girl Like Me sind die Ballade Unfaithful und We Ride, die erste Single der Sängerin, die in den USA nicht die Top 100 der Billboard 200 erreichte, sondern nur # 106. Am 1. Dezember 2006 stieg das Lied auch in den deutschen Singlecharts ein, und zwar auf # 45 — Rihannas bislang erster Charteintritt außerhalb der Top 30. Als vierte und letzte Single aus ihrem zweiten Album wurde in den USA und Kanada das gemeinsam mit Sean Paul aufgenommene Lied Break It Off veröffentlicht, welches in den USA bis auf Platz 9 der Billboard Hot 100 kam.
Good Girl Gone Bad (2007)
Rihannas drittes Studioalbum trägt den Titel Good Girl Gone Bad und wurde am 5. Juni 2007 in den USA und wenig später auch weltweit veröffentlicht. Erscheinungstermin für Deutschland war der 8. Juni 2007. Als erste Single wurde eine Kollaboration mit Jay-Z, Umbrella, ausgekoppelt; sie ist seit dem 25. Mai 2007 in den deutschen Läden erhältlich. Die Single ist Rihannas bisher größter Chart-Erfolg: sie belegte u. a. in den USA, Großbritannien, Kanada und Australien # 1 der Hitparade und stieg auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz in der ersten Woche bzw. kurze Zeit später auf die Spitzenposition. Sie ist somit Rihannas erster Nummer-Eins-Hit in Deutschland. Die Single hielt sich außerdem zehn Wochen lang in den United World Charts auf # 1. Weitere Singleauskopplungen sind Shut Up And Drive und Don’t Stop The Music. Don’t Stop The Music ist am 7. September in Deutschland erschienen und erreichte dort #1. Eine weitere Singleauskopplung ist Hate That I Love You feat. Ne-Yo. Hate That I Love You erschien am 16. November 2007 in Deutschland, erreichte dort #11. Breakin' Dishes wurde als fünfte Auskopplung angekündigt und soll am 18. März 2008 in den USA veröffentlicht werden.
Biografie 2006
Die Behauptung, das Jahr 2005 sei für die auf Barbados geborene Sängerin Rihanna ein besonders ereignisreiches und lehrreiches gewesen, grenzt an Untertreibung. Denn nicht nur hat die hübsche Sängerin mit dem hypnotischen „Pon De Replay“ – dessen Bass gleichermaßen aus unzähligen Autos dröhnte und reihenweise Barbecues in Partys verwandelte – eine der beliebtesten Singles des vergangenen Jahres aufgenommen; auch ihre exotische Persönlichkeit wusste die Massen zu begeistern.
„So viele Dinge sind geschehen, dass ich manchmal den Eindruck habe, ich bin in nur einem Jahr um fünf Jahre gereift“, erklärte sie kürzlich. Bereits als Def Jam Records Rihannas Debütalbum Music of the Sun veröffentlichte, stand fest, dass sie mehr sein würde als ein weiteres, x-beliebiges One-Hit-Wonder. Mit einer Herangehensweise, die an Motown-Künstlerinnen aus den guten alten Soul-Heydays erinnert, hat Rihanna im Handumdrehen die ganze Welt bereist.
Im vergangenen Jahr konnte man gleichermaßen miterleben, wie Rihanna mit Gwen Stefani überdimensionale Bühnen rockte, wie sie in Japan Konzert-Venues förmlich aus den Angeln hob, in Los Angeles für Cover-Fotos posierte, und letztlich mit einer Rolle in Bring It On Yet Again (Girls United III) sogar ihr Filmdebüt gab. Mit dem ruhigen Leben, das sie einst in der St. Michael-Gemeinde auf Barbados geführt hatte, hatte das sicher nicht mehr viel gemein. Robyn Rihanna Fenty hat ihren Einstieg in die Musikwelt jedoch unversehrt überstanden. Heute ist sie laut eigener Aussage bereit für all das, was ihr dieses Jahr bringen mag –, denn sie steht bereits mit ihrem Nachfolgealbum in den Startlöchern: A Girl Like Me.
„Ich bin letztes Jahr so viel reifer geworden. Alles geschah einfach so: Ich hatte meine Familie mit deren Unterstützung verlassen, um in die Staaten zu ziehen und dort meine Träume zu verwirklichen. Zuerst fühlte es sich ganz schön unheimlich an, ohne Freunde oder Familienangehörige, also ganz alleine ein Studio zu betreten“, erinnert sich Rihanna heute.
„Das Jahr 2005 hat mir gezeigt, wie wichtig Hingabe und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen sind, wenn man seine Träume verwirklichen will. Um fünf Uhr morgens aufstehen, sofort zur Probe, dann das Training, Hausaufgaben, Interviews, Video-Drehs, nie einen Tag frei – all das wirkte immer so glamourös, aber letztlich ist es doch harte Arbeit. Das habe ich gelernt. Meine Liebe zur Musik wird immer gleich stark bleiben – aber jenen Blick durch die rosarote Brille, den ich früher hatte, den habe ich inzwischen teilweise abgelegt.“
„Oft kam es im vergangenen Jahr vor, dass ich einzig von Älteren umgeben war. Niemand in meinem Alter war mit mir unterwegs. Als ich dann anfing, am neuen Album zu arbeiten, wollte ich, dass es sich so anfühlt, als ob ich mich mit Gleichaltrigen unterhalte“, erzählt die 18-jährige Sängerin. „Viele Leute denken, dass man, nur weil man noch jünger ist, noch keine komplexen Gefühle haben kann. Doch das stimmt einfach nicht. Wir setzen uns genauso mit dem Leben, der Liebe und mit gebrochenen Herzen auseinander – genau wie eine ältere Frau es tun würde. Mein Ziel war es, für A Girl Like Me Songs zu schreiben, in denen diejenigen Gefühle von jungen Frauen artikuliert werden, die andere oftmals nicht aussprechen können.“
So hat sich Rihanna aus ihren harmonischen Höhenflügen direkt auf die Tanzfläche fallen lassen und kehrt mit einer Single zurück, die wiederum dafür sorgen wird, dass DJs allerorts angebettelt werden, den Song doch noch einmal zu spielen. Denn das von Jason Rotem produzierte, siedend heiße „S.O.S.“ wird den diesjährigen Sommer schon im Frühjahr einläuten. Eine Mischung aus einem hypnotischen Beat und einer verführerischen Melodie, bedient sich „S.O.S.“ bei dem Soft-Cell-Klassiker „Tainted Love“, nur um auf diesem Elektro-Fundament eine Soul-Hymne entstehen zu lassen, die von der Liebe handelt.
„Schon beim ersten Anhören des Tracks war ich vollkommen sprachlos, und drei Tage später machten wir bereits die ersten Aufnahmen“, erzählt Rihanna. Der atemberaubende Sound von „S.O.S.“ wurde im Handumdrehen als Song für den Launch der neusten Nike-Women’s-Kollektion auserwählt – das Video ist unter NikeWomen.com zu finden. „Die Arbeit an diesem Werbespot war ebenfalls eine gänzlich neue Erfahrung“, berichtet sie. „Wir haben ganze sechs Tage gedreht –, doch die Arbeit mit dem Choreographen Jamie King (Madonna und Shakira) war einfach unfassbar.“
Mit dem Ziel, sich als Künstlerin weiter zu entwickeln, hat Rihanna zudem einen unwiderstehlichen Herzschmerz-Song namens „Unfaithful“ aufgenommen. Von ihrem Labelkollegen Ne-Yo und Stargate geschrieben, erzählt „Unfaithful“ die tragische Geschichte einer Beziehung, die von Seitensprüngen zerrüttet wird.
Doch ist es in diesem Fall die Frau, die fremdgeht. „Es gibt so viele Songs, in denen Männer vom Fremdgehen berichten. Sie reden in der Regel so darüber, als ob das alles ein einziges Spiel wäre. `Unfaithful´ jedoch handelt nicht nur davon, wie es ist, seinen Typen zu betrügen. Es geht um den Schmerz, der für beide Seiten damit einhergeht.“
Der wohl überraschendste Track ist die Mischung aus Rock und Exotischem, die „Kisses Don’t Lie“ ausmacht. Evan Rogers und Carl Sturken, die Leiter ihrer eigenen Produktionsfirma SRP, benutzten in diesem Fall eine Kombination aus karibischen Elementen, E-Gitarren-Riffs und einer fesselnden Bassline: „Auf Barbados war ich nie wirklich mit Rockmusik in Kontakt gekommen“, gesteht Rihanna. „Doch die Tour mit Gwen hat meine Einstellung dazu auf den Kopf gestellt. So kam es, dass ich, als ich gerade mit L.A. Reid, dem Vorsitzenden von Def Jam, über meine Pläne fürs Album sprach, von vornherein klarstellte, dass ich auch mit Rock-Elementen herumexperimentieren wollte.“
Während der Aufnahmen, die zu A Girl Like Me führten, brach Rihanna zudem kurzerhand nach Jamaika auf, um gemeinsam mit Sean Paul das Duett „Break It Off“ einzusingen. „Ich liebe Sean Pauls Musik“, erzählt Rihanna mit einem Lächeln auf den Lippen. „Bevor wir gemeinsam ins Studio gingen, nahm er mich mit ins Bob Marley-Museum. Das war perfekt, um in die richtige Stimmung für die Aufnahmen zu kommen. Als wir schließlich am Mikrofon standen, hatte ich das Gefühl, dass Marleys Geist uns im Studio zur Seite stand.“
Die hübsche Sängerin untermauert mit A Girl Like Me ein weiteres Mal, dass ihr Debüt keinesfalls eine Eintagsfliege war. Nachdem sie schon mit ihrem Vorgängeralbum Music Of The Sun über eine Million Alben verkauft hat, wird Rihanna auch den kommenden Sommer dominieren.